Wenn das orangrote Habichtskraut blüht, dann schweben leuchtende Blüten 30-60cm über dem Boden. Wenn mehrere Pflanzen nebeneinander stehen, decken ihre, auf der Erde liegenden, Blätter den Rasen ab, so dass man sie auch als Bodendecker einsetzen könnte. Diese Pflanze ist also nichts für absolute Rasenfans, welche ihrem Auge lediglich eine homogene grüne Struktur vorsetzen möchten. Habichtskraut ist eine leuchtende, wilde Bienenfreude.
Das Habichtskraut ist eine sehr tapfere Pflanze und begnügt sich auch mit wenig Erde. Neben der Möglichkeit, Samen fliegen zu lassen, bildet das Habichtskraut lange Wurzeln, an denen neue Pflanzen emporsprießen. Diese kann man dann einfach mit dem dazugehörenden Stück Wurzel umsetzen.
Mehr Informationen über das Habichtskraut findest Du bei Gartenwissen und wikipedia. Man kann es aber auch einfach an einem sonnigen Ort im Garten einpflanzen und beobachten, wie es sich von ganz alleine ausbreitet. Die meisten Pflanzen suchen sich schon ihren Weg und gesellen sich zueinander, wie es für sie am besten ist.
Besonders anmutig ist auch der doldenförmige Blütenstand und man fragt sich, ob wirklich alle Blüten genug Platz haben. Aber es funktioniert, denn es gehen nicht alle Blüten gleichzeitig auf, nur so viel, wie für eine kleine Sonne nötig sind. Ja, wenn das Habichtskraut blüht, dann ist es eindeutig erkennbar. Je nach Temperatur kann die Blütezeit auch schon im Mai beginnen und zieht die Wildbienen an. Auf der Wildbienensite wird es unter der Rubrik Stauden/mehrjährige krautige Pflanzen aufgelistet.
Ende Juni haben sich aus den ersten Blüten dann kleine Pusteblumen entwickelt. In der Botanik spricht man vom Pappus oder auch der Federkrone. Auf magische Weise wandelt jede Blüte ihre Kelchblätter in kleine Schirmflieger, welche dann vom Wind fortgetragen werden.