Bienenfutter

Bienenfutter im Juli

Habichtskraut 02/07/2019

Das orangerote Habichtskraut (Hieracium aurantiacum L.)* erkennt man gut an seinen leuchtenden Blüten, welche ca. 40cm über dem Erdboden schweben. Seine erste Blütezeit ist jetzt vorbei und man kann gut die Samen sammeln und verteilen. Wer die Samen etwas weiter weg verstreuen möchte, der hat am Besten einen verschließbaren kleinen Behälter dabei, denn die kleinen Schirmflieger, welche es, wie der Löwenzahn, bildet, sind leicht zu zerdrücken und wehen bei der ersten Möglichkeit davon. Schön, wenn es wieder mehr Habichtskraut geben würde, denn es handelt sich nebenbei um eine erstaunliche Heilpflanze. Aus ihren Blättern, die dicht über dem Boden liegen, kann man sich beispielsweise eine entzündungshemmende und beruhigende Spülung herstellen: einfach pflücken und wie Tee zubereiten.

Ferkelkraut 02/07/2919

Das Ferkelkraut (Hypochaeris radicata) ist eine ganz alte Bauernpflanze. Ihre Wurzeln sollen früher ein Leckerbissen für die Schweine gewesen sein. Heute sieht man sie nicht so viel und es ist auch schwer etwas über ihre Inhaltsstoffe oder Heilwirkung heraus zu finden. Sie wurde verdrängt, wahrscheinlich, weil es heute mehr Pferde- als Schweinewiesen gibt. Für Pferde kann diese Pflanze eventuell giftig sein. Für Wildbienen hingegen ist sie ein beliebter Anflugsort.

weißer Klee

Weiß-Klee (Trifolium repens) ist eine überaus beliebte Blüte bei den Wildbienen, einschließlich der Hummeln. „Eine Blüte des Weiß-Klees produziert durchschnittlich zwischen 0,02 und 0,08 Mikroliter Nektar… am Tag…“ (wikipedia), was man gut beobachten kann, denn sie werden immer wieder angeflogen.

Hopfenklee (Medicago lupulina) 02/07/2019

Tapfer übersteht auch der Hopfenklee (Medicago lupulina) so manch warmen und trockenen Sommer und sorgt für Abwechslung im Hummelmenue. Allerdings erkennt man ihn erst eindeutig, wenn die Früchte reif sind, denn er ist leicht zu verwechseln mit dem Faden-Klee (Trifolium dubium). Die Früchte oder besser gesagt Samen des Hopfenklees jedoch erscheinen wie schwarze Linsen, welche sich hochkant stehend um einen Stab winden.

Braunelle (Prunella)

Braunellen (Prunella) wachsen in der Kleewiese, wobei sie unterschiedliche Größen erreichen. Die meisten Pflanzen sind eher klein, aber wo nicht gemäht wurde, gibt es auch eine 15cm hohe Pflanze. Prunella ist auch eine Heilpflanze. Aus den Blättern kann man sich einen hilfreichen Tee bei Magenbeschwerden oder Halsentzündungen oder einen Aufguss für schlecht heilende Wunden zubereiten.

Johanniskraut (Hypericum perforatum)

Viel Grün, wenig Gelb, denn das Johanneskraut (Hypericum perforatum) hat seine Blüte gerade erst angefangen. Aber es lockt schon die ganze Zeit Schwebfliegen an, die man glatt mit kleinen Wespen verwechseln könnte.

 

Borretsch (Borago officinalis) 02/07/2019

Die ersten Knospen vom Borretsch (Borago officinalis) erscheinen wie kleine Kakteen. Wenn dann aber Mitte Juli die holsteinsche Sonne die Borretschblüten beleuchtet, weiß man, welches Kunstwerk sich darin versteckt. Als Heilpflanze hilft der Borago bei Nervosität, Herzklopfen und unterstützt langsam heilende Haut. Mehr über die Heilwirkung bei Pflanzenfreunde.com –> Borretsch

Dost (Origanum) 02/07/2019

Der Dost (Origanum) beginnt zu blühen und lockt verschiedenste Wildbienen an. Mit seinen mindestens 40cm hohen starken Stengeln erscheinen mehrere Pflanzen zusammen wie ein rosablühender Busch. Wenn man die kleinen Blätter zerreibt, entströmt der bekannte Duft von Oregano. Dost oder Oregano, auch wilder Majoran genannt, ist ein super Suppengewürz und eine sehr wichtige Heilpflanze.

 

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* (die wiss./lat. Bezeichnungen der Pflanzen sind mit wikipedia verlinkt)