„Die Landschaft Schwansen (dänisch: Svans oder Svansø) ist eine Halbinsel im Norden Schleswig-Holsteins (im Landesteil Schleswig) zwischen Schlei und Eckernförder Bucht….“ –> weitere Beschreibung und Verlinkungen zu diesem geschichtsträchtigen Flecken Erde gibt’s auf wikipedia
Ja, Schwansen gehörte mal zu Dänemark und davor lebten hier auch die Wikinger. Wenn sie mit ihren Schiffen nach Haithabu gesegelt sind, dann müssen sie hier oben in Kappeln in die Schlei eingebogen sein. Entweder voll beladen mit kostbaren Gütern oder in Reisestimmung für die nächste Fahrt segelten sie 42km Wasserlinie vom heimatlichen Handelshafen bis zur Ostsee.
Natürlich hat Haithabu noch einen anderen geographischen Vorteil: es liegt fast in der Mitte zwischen Nord- und Ostsee und wenn man sich ähnlich dem Nord-Ostsee-Kanal (NOK) eine Rinne gegraben hätte, dann wäre man über die Nordsee fluchs im Atlantik gewesen. Das Transportieren von Schiffen/Booten mittels rollender Baumstämme war den Wikingern allerdings auch bekannt und selbst auf diese Weise wären sie schneller in der Nordsee gelandet, als die Riesenschiffe, die den NOK entlangschippern.
Ja, also was sich die Leute beim NOK gedacht haben, ist eine berechtigte Frage. Wahrscheinlich ging es wieder einmal nur um’s Geld. Denn warum einen 100km langen Kanal ausheben, wenn man von Haithabu in nur 40km bereits den gleichen Erfolg gehabt hätte? Oder vielleicht sogar noch besser gewesen wäre, denn der NOK hat einen Tiefgang von nur 11m, weshalb die Schiffe dort maximal 12km/h fahren dürfen, während die Schlei von Natur aus schon bei 16m Tiefe liegt.
Normalerweise liegt die Geschwindigkeit der Frachtschiffe so bei 28km, wie ich bei worldoveanreview erfahre
Geschwindigkeit: Die Schiffe der Welthandelsflotte können im Durchschnitt mit einer Geschwindigkeit von rund 15 Knoten fahren (1 Knoten = 1 Seemeile pro Stunde = 1,853 Kilometer pro Stunde), also 28 Kilometern pro Stunde, das entspricht etwa 670 Kilometern pro Tag. Jüngere Schiffe leisten 25 bis 30 Knoten (45 bis 55 Kilometer pro Stunde).
Tja und wer dem Geld hinterher rennt, der braucht sich nicht wundern, wenn die Natur auf der Strecke bleibt. Wer einen künstlichen Seeweg 30km südlich von einem natürlichen Fluß aushebt, der kümmert sich auch nicht um die Landschaft, wenn es um ökologische Aspekte geht.
Leider ist das schöne Naturklima hier oben auf dem Rückmarsch. Heiße Winde fegen über knickarme Äcker und tragen die Düngerwolken kilometerweit. Vögel fliegen halbsediert viel zu tief über die Fahrbahn. Kinder kommen mit Kopfschmerzen und juckenden Armen nachhause und nur noch Duschen hilft. Die Ostsee blüht ohne Ende, denn irgendwo muss sich der Acker ja auch mal entleeren….